FAQ

Lesen Sie nachfolgend die Fragen, die bei unserer Hotline am häufigsten gestellt wurden. Die einzelnen Punkte sind nach Themenbereichen gruppiert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß wir aus Kapazitätsgründen erst wenige Support-Fragen veröffentlichen konnten. Wir erweitern diesen Bereich kontinuierlich für Sie!

Hardware
 

RAID:   Was ist RAID? Wie funktioniert es, und welche Levels gibt es?

Mit RAID (Redundant Array of Independent/Inexpensive Disks) können mehrere Festplatten zu einem Verbund zusammengefaßt werden, wodurch eine schnellere Input/Output-Geschwindigkeit erreicht wird und/oder ein fehlertolerantes Festplattensystem entsteht. Grundsätzlich benötigt man zur Erstellung eines RAID-Systems einen speziellen RAID-Controller und mindestens zwei Festplatten gleicher Kapazität.

Wozu braucht man RAID? Insbesondere bei großen Daten-mengen ist es von äußerster Wichtigkeit, sich vor Datenverlust durch Systemfehler, Stromausfall etc. zu schützen. Ein RAID-System bietet dabei die beste Absicherung. Man unterscheidet mehrere RAID-Level. In der Praxis werden fast ausschließlich RAID 1 und 5 eingesetzt.

RAID 1, auch Spiegelung genannt, bildet den Inhalt einer Festplatte identisch auf einer weiteren Platte ab. Fällt nun eine Harddisk aus, werden die Daten automatisch von der anderen gelesen. Vorteil: Größte Sicherheit. Nachteil: Hohe Kosten, da doppelt soviel Speicher gekauft werden muß, wie benötigt wird. Einsatz: Bei Boot-Partitionen und als Speicherort für groß-volumige Dateien und Datenbanken.

RAID 5, auch Sektor-Striping mit verteilter Partität genannt, verteilt die Daten und sogenannte Paritätsinformationen gleichmäßig auf alle Festplatten, von denen mindestens drei benötigt werden. Bei Ausfall einer Platte werden die Daten von den übriggebliebenen Festplatten wiederhergestellt. Ein RAID 5 hat eine Speicherkapazität von n-1, wobei n die Anzahl der eingesetzten Harddisks ist. Vorteil: Kostengünstige System-sicherheit, da man nur eine Festplatte "verliert". Nachteil: Langsamerer Schreibzugriff als bei RAID 1, bei Ausfall einer Festplatte deutlicher Abfall der System-Performance. Einsatz: Speicherort für kleine bis mittelgroße Dateien, z.B. Word-Dokumente, Excel-Tabellen.

Häufig baut man ein RAID mit "HotSwap"-Festplatten auf. Dadurch kann eine defekte Disk im laufenden Betrieb gewechselt werden. Eine "HotSpare"-Festplatte wird zur zusätzlichen Absicherung eingesetzt: Fällt eine Harddisk im RAID aus, tritt die "HotSpare" an ihre Stelle.
 
USV:     Warum brauchen wir eine USV? Warum gibt es in diesem Bereich so große Preisschwankungen?

Bereits geringe Stromschwankungen oder Stromausfälle von wenigen Millisekunden können für Arbeitsplätze oder auch für Netzwerke unerfreuliche Folgen haben. Derartige Spannungs-einbrüche diagnostiziert die Deutsche Telekom rund 1.800 mal am Tag. Dabei kommt es circa dreimal täglich sogar zu Strom-unterbrechungen, die über zwanzig Millisekunden andauern können. Dies führt nicht immer, aber doch hin und wieder zu Computerausfällen. Bei rund einem Drittel der davon betroffenen Firmen dauert es länger als einen Tag, die Folgen eines Computerausfalls zu beheben.

Die Folgen sind nur schwer vorherzusehen, nicht selten sind aber Produktionsrückstände, Betriebsdatenverluste, Ausfall des Kundenservices, Probleme in der Finanzkontrolle bis hin zu Auftrags- und Kundenverlusten.

Um Betriebsstörungen durch Stromschwankungen oder Stromausfälle zu verhindern, empfiehlt sich der Einsatz eines unterbrechungsfreien Stromversorgungssystems (USV). Man unterscheidet zwischen der "Online"- und der "Offline"-Variante. Während eine Offline-USV nur bei Netzschwankungen und Ausfällen aktiv wird, handelt es sich bei der Online-USV um einen "Dauerwandler", d.h. die angeschlossenen Geräte erhalten ständig Strom von der eingebauten Batterie, die wiederum vom Stromnetz geladen wird.

Eine Online-USV ist aufgrund ihrer Bauweise und der größeren Batterie deutlich teurer als die Offline-Variante. Mittlerweile haben sich am Markt sogenannte "Line-Interactive"-USVs durchgesetzt, die aufgrund ihrer leistungsfähigen Elektronik den Online-USVs fast ebenbürtig sind.

Eingesetzt werden sollten USVs immer dort, wo wichtige Daten geschützt werden müssen: An Servern, allen Netzwerk-Komponenten und wichtigen Arbeitsstationen (z.B. CAD-Workstations).

Microsoft Office
 
Outlook:     Warum sehen meine Kollegen nicht die Termin-Details zu meinen freien und gebuchten Zeiten?

Weil die in Ihrem Kalender eingestellten Berechtigungen dies verhindern. Gehen Sie mit Rechts-Klick auf Ihr Kalender-Symbol und wählen Sie "Eigenschaften". In der Reiterkarte "Berechti-gungen" fügen Sie die Kollegen oder Benutzergruppen hinzu, die auf Ihren Kalender zugreifen dürfen. Wählen Sie die geeignete Berechtigungsstufe aus, damit nur Sie neue Termine anlegen können und als "privat" gekennzeichnete Termine auch privat bleiben.

Microsoft Windows NT 4.0 Workstation
 
Explorer:   Warum erhalte ich beim Doppelklick auf eine Datei oder ein Unterverzeichnis die Meldung "Zugriff wurde verweigert"?

Weil Ihre Zugriffsrechte nicht ausreichen, um diese Datei bzw. dieses Unterverzeichnis einzusehen. Sollte dies irrtümlich so sein, informieren Sie bitte uns oder Ihren Netzwerk-Administrator, damit Ihnen der Zugriff freigeschaltet wird.

Internet Explorer 5.x
 
Allgemein:   Warum komme ich nicht mehr ins Internet? Wir haben einen zentralen Internet-Zugang über das Unternehmens-Netzwerk.

Sehr wahrscheinlich ist Ihr "Proxy" nicht eingestellt. Bitte gehen Sie unter "Extras/Internetoptionen" auf die Reiterkarte "Verbin-dungen" und dort auf die Schaltfläche "LAN-Einstellungen". Aktivieren Sie im unteren Bereich die Kontrollkästchen "Proxy-server verwenden" und "Proxyserver für lokale Adressen umgehen". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Erweitert" und tragen Sie hier die Werte ein, die Sie zuvor am Computer eines Arbeitskollegen abgeschrieben haben.

Es gibt zahlreiche weitere Gründe für eine Störung beim Internet-Zugang: Wartungsarbeiten am Server in Ihrem Hause, Wartungsarbeiten an dem Internet-Server, den Sie gerade erreichen möchten oder Störungen beim TK-Anbieter. Der berüchtigte "Bagger" hat schon manchen Internet-Anschluß oder - schlimmer noch - zentralen Knotenpunkt lahmgelegt. Es kann aber auch sein, daß Sie sich bei der Eingabe der URL in der Adreß-Leiste einfach vertippt haben. In diesem Fall ist der Fehler schnell behoben, alle anderen Störungen dauern meist länger...
 
Allgemein:   Warum dauert der Seitenaufbau manchmal deutlich länger als sonst?

Die Ursache ist meist ein zu langsamer Internet-Zugang. Weil breitbandige Datenleitungen noch immer sündhaft teuer sind, verfügen die meisten unserer Kunden - und nicht nur Kunden, sondern auch viele, viele andere Unternehmen - nur über Anbindungen mit einfacher oder doppelter ISDN-Geschwindig- keit. Das bedeutet, Sie surfen mit gleicher Geschwindigkeit wie daheim, mit dem Unterschied, daß Sie sich die Leitung mit mal mehr, mal weniger Kollegen teilen müssen. Hinzu kommt, daß das Internet selbst nicht die Daten-Autobahn ist, für die es gehalten wird, sondern gerade zu den Stoßzeiten eher ein Trampelpfad. Je mehr User diesen Trampelpfad benutzen, desto langsamer kommt jeder einzelne vorwärts. Haben Sie Geduld - in wenigen Jahren wird sich die Situation entspannt haben...